Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP)

Was die EU-Fiskalregeln erreichen wollen, wie Schulden- und Defizitkennzahlen genutzt werden und warum der Pfad der Schulden so wichtig ist.

Ziele des SWP

Der SWP koordiniert die Fiskalpolitik, um die öffentlichen Finanzen tragfähig zu halten. Er setzt gemeinsame Anker für Defizite und Schulden, lässt aber nationale Wege offen.

Kurz: Anreize ausrichten, Risiken mindern, die Währungsunion stabil halten.

Kernprinzipien

SchuldentragfähigkeitSolide BudgetpfadeVergleichbarkeit

  • Pfad statt nur Level: Entscheidend ist, wohin die Schuldenquote steuert.
  • Defizitdisziplin: Jährliche Lücken begrenzen, um Risiken nicht zu verstärken.
  • Gemeinsame Maßstäbe: Schulden/BIP erleichtert faire Vergleiche.

Schulden, Defizit und Schulden/BIP

Der SWP unterscheidet zwischen jährlichem Defizit (Fluss) und gesamter Schuld (Bestand). Vergleiche erfolgen meist über die Schulden/BIP-Quote.

Grundlagen: Was ist Schulden? · Schulden vs Defizit · Schulden/BIP erklärt.

Warum es Bürger betrifft

  • Zinslast: Zinsen binden Mittel, die sonst in Bildung oder Gesundheit fließen könnten.
  • Stabilität: Gemeinsame Regeln reduzieren Krisenrisiken.
  • Politischer Spielraum: Bessere Dynamik = mehr Raum für Investitionen und Schocks.

FAQ

Gibt es eine „sichere“ Schuldenzahl?

Nein. Tragfähigkeit hängt von Wachstum, Zinsen, Demografie und glaubwürdigen Budgetpfaden ab.

Blockieren die Regeln Investitionen?

Ziel ist tragfähige Investitionen zu ermöglichen, nicht zu bremsen.

Wo sehe ich aktuelle Daten?

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